Der Fokus der Körperarbeit liegt darin, die Aufmerksamkeit der Klientin in den Körper zu führen, um sich des Körpers - bewusst - zu werden. Dies beinhaltet nicht nur den eigenen Körper mit all seinen Facetten besser wahrzunehmen, sondern auch die eigene Geschichte und die Gefühle anzunehmen, die als Erfahrung im Körper gespeichert sind.

Physiologisch gesehen ist jeder emotionale Ausdruck auch eine muskuläre und hormonelle Antwort des Körpers auf einen äußeren Reiz. Wenn wir Emotionen wie Angst, Wut, Freude, Scham oder Liebe nicht ausdrücken, werden auch unsere körperlichen Reaktionen blockiert. Muskuläre Spannung und Stressstoffe verbleiben dann im Körper und führen dort, wenn sie chronisch werden, zu einem Muskel- und Gewebepanzer.

Um das mit anderen Worten auszudrücken:

Wenn wir Gefühle wie Wut und Trauer vermeiden, vermeiden wir auch mit den Körperregionen im Kontakt zu sein, die mit dem jeweiligen Gefühl verknüpft sind. Wir bauen Spannung auf um Angst und Schmerz zu blockieren und um Impulse abzutöten, die zu diesen Gefühlen geführt haben.

Der Haken an der Sache ist, dass wir Emotionen nicht selektiv blockieren können.

Das bedeutet, dass wenn wir Angst, Wut oder Trauer unterdrücken, unterdrücken wir gleichzeitig auch alle anderen Gefühle wie etwa Freude und Lebenslust.

Je mehr Spannung wir im Körper aufbauen um Gefühle zu "halten", desto mehr schneiden wir uns von unserer Lebendigkeit und Kraft ab, da sie nicht frei fließen kann.

Während einer Sitzung kann es daher vorkommen, dass Energieblockaden gelöst und festgehaltene Energie freigesetzt wird. Diese wird oft durch plötzlich auftretende Wärme/Hitze oder eine sich ausbreitende Welle prickelnder Empfindungen wahrgenommen.

Ebenso können alte Traumata, die im Körpergewebe gespeichert sind, gelöst werden. Diese können sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise zeigen. Beispielsweise können innere Bilder zu früheren Erlebnissen auftauchen, meistens jedoch nimmt die Klientin Impulse oder Gefühle war, ohne dass diese zu zuordnen sind/sein müssen.

Durch die spontanen, aus dem tiefen Inneren enstehenden Impulse und Gefühle, versucht sich der Körper auf Zellebene von der traumatischen Energie zu befreien und das Selbstheilungspotenzial zu entfalten. Alle auftauchenden Gefühle und Impulse dürfen ihren ganz eigenen Ausdruck finden. Die Klientin wird bei diesem Prozess behutsam von mir begleitet und unterstützt. Alle Gefühle sind willkommen und werden in einem sicheren Raum von mir gehalten.

Du weckst meinen Körper mit deinen Berührungen, öffnest die Zellen, lässt mich Hingabe in einem geschützten Raum üben und schenkst mir Zeit, mich zu entspannen, durchzuatmen und einfach da zu sein. Deiner Intuition und inneren Bildern folgend, kommunizierst du mit meinem Körper, ohne dass es dafür Worte braucht. In meiner wortdominierten Welt sind das kleine heilige Inseln. Dabei gibst du mir das Gefühl, dass ich mit jedem aufgetauchten Impuls richtig bin so wie ich bin. Du erwartest nichts, willst nichts verändern – du streichelst, hältst, drückst, bewegst in liebevoller Achtsamkeit und Offenheit. Dadurch fühle ich mich sicher und frei, lass mich tragen von deinem Kontakt und kann dabei tief in mein Körpererleben sinken und die Gedankenkreise ruhen lassen. Am Ende jeder Sitzung bin ich erfüllt von wohliger Wertschätzung für meinen Körper, den ich im Alltag als viel zu selbstverständlich nehme.

Jede Sitzung bei dir ist einzigartig und immer ein großes Geschenk für mich. Ich danke dir, Steph, aus vollem Herzen für deine Wunder-volle Arbeit, die mir die heilsame Erfahrung der Berührbarkeit schenkt, mich daran erinnert, meinem Körpergefühl zu vertrauen und mich lernen lässt, wieder zuzuhören, fern von Worten. Mir geht’s so gut in deinen Händen!“ Ina